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Young Ones

Endzeitthriller haben derzeit Hochkonjunktur, was an sich tief blicken läßt, aber eben auch zu beeindruckenden Kinofilmen führt. Jake Paltrows Debüt gehört absolut dazu, allerdings geht es ihm wie vielen anderen Vorgängerfilmen: Ein Kinoeinsatz war ihm bei uns nicht vergönnt. Schade drum, denn auf die Leinwand gehört diese ungewöhnliche Familiensaga zweifelsohne. Extreme Klimaschwankungen haben zu akuter Wasserknappheit geführt, Ernest lebt mit seinen Kindern Mary und Jerome in einer Dürrezone, er glaubt aber fest an die Rückkehr des Wasser, sein Boden war einst der fruchtbarste. In schweren Zeiten geht die Moral flöten, es kündigt sich ein Verbrechen an, als der windige Fleming sich um Mary bemüht ...

Allein der Einstieg erzählt von Gegenwehr, und schließlich wird es an dem Teenager Jerome sein, beeindruckend von Kodi Smit-McPhee gegeben, Rache zu üben, um sein und Marys Überleben zu sichern. Von der Struktur her ist dies schon ein fast klassischer Western geworden, wenn auch mit futuristischem Anstrich. Dazu gehört auch, daß uns womöglich eine Zeit erwartet, in der man eher Maschinen als Menschen vertrauen kann.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.