Bertolt Brecht hat in seiner künstlerischen Arbeit immer auch mit Film und Fotografie gearbeitet. Die zum 50. Todestag des Dramatikers realisierte filmische Hommage rekonstruiert mit den in diesem Kontext entstandenen Materialien Facetten seines Werks, die man so oder ähnlich noch nie gesehen hat. Mithilfe von Filmaufnahmen, Fotografien und einer im Exil entstandenen Collage-Mappe aus dem Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin werden in dieser Zusammenstellung nicht nur einzelne Aufführungen und Arbeitsmethoden Brechts dokumentiert, sondern auch der besondere Zugang des Künstlers zu diesen Medien vermittelt. In einem von Harald Müller geleiteten Gespräch, das als Klammer dient, unterhalten sich der Brecht-Schüler Peter Voigt und der Leiter des Brecht-Archivs Erdmut Wizisla unter anderem über diesen bislang wenig beachteten Aspekt eines epochalen Gesamtwerks.
D 2006, 80 min
Genre: Dokumentation
Regie: Peter Voigt, Sebastian Eschenbach