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Big Mamas Haus

Deftige Krimi-Slapstick-Komödie

Letztes Jahr in den USA und bis vor kurzem in Deutschland teilten sich Martin Lawrence (DER DIAMANTENCOP) und Eddie Murphy in der Kittchenkomödie LEBENSLÄNGLICH die Leinwand. Während Murphy nun im Sequel von DER VERRÜCKTE PROFESSOR mittels Körperprothesen in die gesammelten Rollen seiner schwergewichtigen Verwandschaft schlüpfen darf, übt sich Lawrence in Raja Gosnells rowdyhafter Slapstick-Komödie, ebenfalls mit Prothesen und Makeup ausgestattet, als resoluter MRS. DOUBTFIRE-Verschnitt.

Er mimt FBI-Agent Malcolm Turner, der mit seinem Partner auf die Fährte des entkommenen Bankräubers Lester angesetzt wird. Sie folgen seiner Exfreundin Sherry (Nia Long, Freundin-vom-Dienst in fast jeder afro-amerikanischen Komödie der jüngeren Vergangenheit), die sich auf den Weg zu ihrer Großmutter Big Momma in die Südstaaten macht. Während die beiden Agenten dort auf sie warten, geht Big Momma auf Reisen. Turner, der im Prolog bereits als Meister der Verkleidung eingeführt wurde, nimmt die Identität der abwesenden Großmutter an. Da Sherry ihre Oma seit Jahren nicht gesehen hat, funktioniert die Scharade. Erst gegen Ende kreuzen Lester und die echte Big Momma auf, und es kommt zum turbulenten Showdown.

Eingeleitet wird der deftige Spaß mit einer geballten Ladung Badezimmer-Humor: die echte, stark übergewichtige Big Momma hält eine lautstarke Klositzung und steigt anschließend in die Dusche, in der sich Turner versteckt hält.

Aus solch physischer Situationskomik, unterlegt mit gepflegten Geschmacklosigkeiten, ergeben sich die Lacher. Für die romantische Note sorgt Lawrence, dem es trotz oberflächlicher Derbheit gelingt, einen Generationen umspannenden Charme zu entfalten, der ihm vor allem beim weiblichen Publikum Pluspunkte bringen dürfte.

[ Cinebiz

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