Mit CREMASTER 3, dem letzten und bei weitem künstlerisch ambitioniertesten Teil seines CREMASTER-Zyklus, beendete der Maler, Fotograf und Installationskünstler Matthew Barney seine cinematographische Erkundung von Architektur und Körper. Bestechend durch extrem scharfe, konstrastreiche Bilder zeigt der Film, der Elemente des klassischen amerikanischen Gangsterfilms und des Zombiethrillers vereint, fantastische Welten, in denen Tänzerinnen, mutierte Menschen, häßliche Höhlenmenschen, Verbrecher und andere groteske Kreaturen wohnen. Auf eine durchgehende Handlung und auf Dialoge wird verzichtet. Stattdessen spielt Barney auf surreale Weise mit Mythos, Symbolen, Bildern und den Ikonen der amerikanischen Popkultur. Die architektonischen Schauplätze verleihen dem Film Einheit. Neben dem Chrysler Gebäude bietet vor allem das New Yorker Guggenheim Museum eine Art skulpturalen Hintergrund für die Erzählhandlung.
Originaltitel: CREMASTER 3
USA 2002, 182 min
Genre: Experimentalfilm
Darsteller: Richard Serra, Aimee Mullins, Matthew Barney
Regie: Matthew Barney