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Den einen oder keinen

Romantische College-Komödie

Der begeisterte Hobby-Koch Al sitzt in einem Café voll von lauten, knutschenden Liebespärchen. Mit treuherzigem Dackelblick wendet er sich an die Kamera und beginnt, in Rückblenden von seiner großen Liebe Imogen zu erzählen. Die vorhersehbare Anatomie ihrer Beziehung umfaßt das erste Kennenlernen, den ersten Kuß, das erste Mal, den ersten Knatsch, die erste Versuchung, den ersten großen Liebeskummer und schließlich die Trennung. Nachdem Al einen Selbstmordversuch unternimmt, geben die beiden ihrer Beziehung eine neue Chance.

Al ist ein ganz normaler Typ aus gut betuchtem Elternhaus, Imogen verfügt über künstlerisches Talent. Während Regie-Newcomer

Isacsson bei der Figurenzeichnung der Hauptcharaktere auf Bewährtes baut, scheint es ihm bei den Nebendarstellern vor allem um puber-täre Anzüglichkeit zu gehen. So besteht der gemeinsame Freundeskreis von Al und Imogen aus einem verruchten Pornostarlet, einer trinkfreudigen Nymphomanin, einem dauerzugedröhnten Proll und einem Allroundtalent, das filmt, schreibt und schauspielert.

Die wichtigste Szene im Film wurde allerdings Als Vater geschenkt, der ein bekannter TV-Koch ist und sich vorstellt, eine Reality-Kochshow in der Machart der Serie COPS auf die Beine zu stellen.

Mit DEN EINEN ODER KEINEN versuchen Miramax und Kinowelt an den Erfolg der romantischen Highschool-Komödie EINE WIE KEINE anzuknüpfen. Wieder mit Leading Man Freddie Prinze Jr., wechselt die Story zwischen Albernheit und Sentimentalität. Erwartungsgemäß spielt sich die Achterbahnfahrt der Liebe mit der entsprechenden akustischen Beschallung im Hintergrund ab, die von erotischem Classic Soul á la Barry White bis zu neuerer Ware wie Folk Implosion reicht.

[ Cinebiz ]