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Der Chill Faktor

Spannender Actionfilm mit Humor

Vor mehr als zehn Jahren entwickelte Dr. Richard Long den neuen chemischen Kriegskampfstoff "Elvis". Beim Testversuch in der Karibik ging einiges schief. Der dafür verantwortliche Captain Andrew Brynner verbrachte zehn Jahre hinter Gittern und will sich nun rächen und mit "Elvis" viel Geld verdienen.

Sofort am Tag seiner Entlassung macht er sich auf den Weg, Dr. Long zu finden, um sich den Kampfstoff aushändigen zu lassen. Doch Long erahnt die dunklen Absichten und schafft es zu flüchten. Er erzählt seinem Freund Tim die Wahrheit über "Elvis": Der Kampfstoff beginnt bei 50 Grad Fahrenheit seine gigantischen Kräfte zu entwickeln. Arlo, der Eislieferant, ist zur falschen Zeit am falschen Ort und wird von Tim gekidnappt, da er einen Kühltransporter für die gefährliche Ladung braucht. Am nächsten Highway werden sie von Brynners Team entdeckt und es beginnt eine atemberaubende Verfolgungsjagd. Die beiden Amateure bestehen jedoch mit mehr Glück als Verstand die Attacken der Gegner. Als ihr Auto den Geist aufgibt, borgen sie sich ein Boot. Hier stockt einem fast der Atem, denn sie schlittern damit einen elend langen und steilen Abhang herunter, um zum Fluß zu gelangen. Die Temperatur von "Elvis" steigt beängstigend. Doch wie im Märchen, siegt auch hier das Gute. Etwas anderes haben wir auch nicht erwartet.

Hugh Johnson schafft es tatsächlich, den Zuschauer über die gesamte Filmlänge im Kinosessel zu fesseln. Der Streifen ist spannend, witzig und unterhaltsam. Tiefe Lebenserkenntnisse sollte man bei einem Actionfilm nicht erwarten. Cuba Gooding Jr. und Skeet Ulrich überzeugen in ihren Rollen, obwohl beide noch nie in diesem Genre gearbeitet haben. Trotz der Anspannung und des Stresses für die beiden "Weltretter" entwickelt sich im Film ein angenehmer Humor. Ein netter Film, der vielleicht die Adrenalinproduktion beim einen oder anderen Zuschauer steigen läßt!

[ Christiane Rausch ]