Originaltitel: THE IRON GIANT
USA 1999, 86 min
Verleih: Warner
Genre: Zeichentrick
Stab:
Regie: Brad Bird
Produktion: Pete Townsend
Amerika 1957: Rock’n’Roll, Fernsehen, die Atombombe. Im Oktober schießen die Russen ihren Sputnik in die Erdumlaufbahn, das Rennen um die Vorherrschaft im Weltall beginnt und der kalte Krieg erreicht Minusgrade. Jeder mißtraut jedem.
Und in dieser Atmosphäre spielt die Geschichte um Annie, ihren neunjährigen Sohn Hogarth und einen Blechriesen mit Heißhunger auf Metall. Hogarth bereitet seiner Mutter durch blühende Phantasie und Eigensinn gehörige Probleme. Als er dem Gerücht über einen ins Meer gestürzten Eisenmann nachgeht, wird er tatsächlich fündig. Der fünfzehn Meter hohe Metallfresser verursacht in der kleinen Stadt Rockwell im Staate Maine Angst und Panik. Man meint, Aliens seien gelandet oder eine russische Geheimwaffe würde Rockwell dem Erdboden gleichmachen. Zum Schutz vor Regierungsbeamten und Anfeindungen wird der Gigant auf dem Schrottplatz von Hogarths Freund Dean versteckt. Doch die Gerüchte und Ängste verwandeln sich in einen regelrechten Verfolgungswahn. Die Situation eskaliert und es droht sogar die Vernichtung der ganzen Stadt. Hogarth bittet den Blechgiganten um Hilfe, der mit größtem Einsatz die Stadtbewohner vor der Selbstzerstörung durch ihre Vorurteile bewahren kann.
Regisseur Brad Bird, der mit Fernsehserien wie THE SIMPSONS und KING OF THE HILL als Innovator des Zeichentrickgenres von sich reden macht, läßt sich hier von dem Kinderbuch THE IRON MAN des Briten Ted Hughes von 1968 inspirieren. Es diente schon als Vorlage für das gleichnamige Album von The Who.
Pete Townsend, Mitbegründer der Band, brachte 1993 eine Bühnenversion des Stoffs heraus und übernahm für das Filmprojekt die Gesamtleitung.
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