In zwei parallel geführten Erzählsträngen geht es um die Geschichte zweier junger Männer, die aus ihren jeweiligen gesellschaftlichen Zusammenhängen ausbrechen, am Ende jedoch auf makabre Weise scheitern. Der eine lebt in einer archaischen Kultur, wird zum Kannibalen, findet eine Anhängerschaft und wird zur Strafe schließlich selbst den Tieren zum Fraß vorgeworfen. Ein deutscher Industriellensohn zahlt seinerseits für sein Anderssein, als er von den Schweinen, zu denen ihn seine sodomitischen Neigungen hinziehen, aufgefressen wird. Der Film attackiert eine säkularisierte Konsumgesellschaft, gegen deren Dominanz selbst eine Revolte durch Tabubruch ohnmächtig ist.
Originaltitel: PORCILE
I/F 1969, 98 min
Genre: Satire, Drama
Darsteller: Piere Clémenti, Jean-Pierre Léaud, Franco Gitti
Regie: Pier Paolo Pasolini