Originaltitel: MONSTER, INC.
USA 2001, 92 min
Verleih: Buena Vista
Genre: Computeranimation, Kinderfilm
Stab:
Regie: Peter Docter
Stimmen: Reinhard Brock, Ilja Richter, Martin Semmelrogge
Kinostart: 31.01.02
Es ist dunkel im Kinderzimmer, etwas bewegt sich, leise Schritte, ein Schrei gellt durch die Nacht. Wieder hat der Mitarbeiter des Monats - Sulley - erfolgreich seinen Job erledigt: ein Kind erschreckt. Es ist ein Knochenjob, schließlich gilt es jede Nacht aufs Neue, aus dem Wandschrank zu kommen, die perfekte Horrorshow abzuliefern und so dem Balg einen Ausruf der Angst zu entlocken. Ohne selbst berührt zu werden, denn Kinder sind ja für Monster hochgradig giftig. Und wozu der Aufwand, wenn es so gefährlich ist? Ganz einfach, die Energie von Monstropolis wird aus konservierten Kinderschreien gewonnen, die man wiederum nur vor Ort einsammeln kann.
Aber Pelzmonster Sulleys Arbeitsalltag wird empfindlich gestört, als er eines Abends das winzige Mädchen Boo mitten in der Erschreckerfabrik findet. Die Kleine freut sich, endlich einen Teddy in brauchbarer Größe zu haben. Teddy seinerseits will den gefährlichen Eindringling mit allen Mitteln loswerden. Ein Mißgeschick führt zum nächsten und inmitten eines köstlichen Tumults stellt sich heraus, daß Boo gar nicht so giftig ist. Im Gegenteil, man könnte sie fast gern haben. Aber Sulleys ekliger Erzrivale Randall hat plötzlich ein überaus verdächtiges Interesse an der Kleinen. Und nicht jeder spielt mit offenen Karten. Doch das ist erst der Anfang einer abenteuerlichen Jagd durch die Wandschränke dieser Welt und die Katakomben von Monstropolis ...
Hinreißend! Bei MONSTER AG stimmt einfach ALLES. Die Komikpalette wird von süffisant bis klamaukig ausgelotet, Detailfreude und Einfallsreichtum magnetisieren den Blick, und die wundervolle Geschichte wird direkt in die Herzkammern des Zuschauers gespeist.
SHREK, dieses herrlich anarchistische Spaßwerk bekommt nun elegante, amüsante Gesellschaft, und vereint überrollt man die Debatten über Filme aus dem Rechner. Randy Newman schreibt seit Jahren immer wieder den gleichen Soundtrack - wen stört’s? Wie Sulley und Boo Freunde jenseits aller Konventionen werden und das Publikum auf die gemeinsame Achterbahnfahrt mitnehmen, das muß man einfach gesehen haben!
[ Roman Klink ]