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Die Siebtelbauern

Brutal hat’s den alten Bauern entschärft, was zugleich die Stunde des Nachwuchses bedeutet, hier an einem Hofe im Österreich der 20er Jahre. Auch wenn’s den alteingesessenen Bauern ein Dorn im Auge ist, der Alte hat es so gewollt: zu gleichen Teilen werden nun die energische Emmy, der sorglose Lukas, der staunende Severin und vier weitere bisher als Knecht und Magd sich Verdingende den Hof bewirtschaften. Die Mißgunst der anderen Bauern wird zum Alptraum der sich wehrenden Gemeinschaft. Opfer wird’s auf beiden Seiten geben ...

Schade, daß Ruzowitzky danach nie wieder auch nur annähernd so etwas schlicht Geniales wie diese brillante Ballade des kochenden Blutes geschaffen hat. Das Muster ist einem Western nicht unähnlich, der sich oft ja wiederum an fernöstlichen Vergeltungs- und Selbstbestimmungsopern orientierte. Und so blitzt hier immer wieder trotz sattgrüner Wiesen und schneeverhangener Berge der Geist Kurosawas und John Sturges’ im Gleichklang auf. Mit einem Unterschied: daß die glorreichen Sieben nicht erst zur Gegenwehr berufen werden müssen. Sie sind da und die Helden eines der stärksten deutschsprachigen Filme überhaupt.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.