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Ende August, Anfang September

Elegisches Drama um Freundschaft, Liebe und Tod

Adrien ist todkrank. Er kann sein Leiden vor seinen Freunden nicht mehr verstecken. Der endgültige Abschied naht und besonders für seinen besten Freund Gabriel wird dies zum schmerzhaften Prozeß. Ohnehin ist Gabriel durcheinander, ständig auf der Suche. Er hat sich gerade nach einer zehnjährigen Beziehung von Jenny getrennt, die gemeinsame Wohnung ist verkauft. Er arbeitet als Lektor, doch eigentlich will er Schriftsteller sein. Auch Jenny fällt es sehr schwer, die Trennung zu verkraften. Und dann ist da noch Anne, die sich zwischen sexuellen Abenteuern und harmonischer Zweisamkeit nicht entscheiden will. Der Tod Adriens legt sich als Schicksalsschleier über die einzelnen Geschichten. Ein Jahr im Leben unserer traurigen Helden begleitet dieser poetische Film. Fast unmerklich fließen die Geschichten ineinander, so wie der Sommer in den Herbst übergeht.

Olivier Assayas arbeitet mit leisen Zwischentönen. Er vertraut seinen Schauspielern. Ungeschminkt gelingt die Darstellung der immerwährenden Melancholie, des Schmerzes und der Verzweiflung über den nahenden Tod eines Freundes. Und dennoch hat der Film einen fast gelassenen Rhythmus. Das Leben wird schon weitergehen, auch wenn es weh tut. Ein zarter Film, den es zu entdecken gilt.

Originaltitel: FIN ÂOUT, DEBUT SEPTEMBRE

F 1998, 123 min
Verleih: Pegasos

Genre: Liebe, Tragödie

Darsteller: Mathieu Amalric, Virginie Ledoyen

Regie: Olivier Assayas

Kinostart: 25.11.99

[ Mathilda Bergman ]