D 2005, 95 min
Verleih: Universum

Genre: Animation, Kinderfilm, Literaturverfilmung

Stab:
Regie: Giuseppe Maurizio Laganà
Stimmen: Sunnyi Melles, Hans Werner Olm

Kinostart: 16.02.06

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Felix 2 – Der Hase und die verflixte Zeitmaschine

Wenn einer eine Reise tut ...

... dann kann er was erzählen. Und der Kuschelhase Felix berichtet seiner Freundin Sophie stets per Post von erstaunlichen Abenteuern. Mag er im nervtötenden ersten Kinoabenteuer noch auf eine Weltreise gegangen sein, so führt ihn sein Ausflug diesmal quer durch die Geschichte des Menschen. Bei einem Besuch im Museum katapultiert ihn nämlich die Zeitmaschine von Professor Snork in die Vergangenheit. Die Schildkröte Gertrude und das Mammut Wolli werden dabei zu anfangs unfreiwilligen Begleitern der Zeitreise, doch schnell mausern sie sich zum Team. Ob in der Steinzeit, bei Wikingern, Indianern oder im alten Ägypten, Abenteuer warten überall, und stets hat Felix die richtigen Ideen parat, um sie aus brenzligen Situationen zu retten. Währenddessen versucht Sophie mit Herrn Snork, das Trio wieder in die Gegenwart zu holen und erfährt per Post von dessen verrückten Abenteuern. Felix der Hase hat stets einen kleinen Koffer bei sich. Man weiß ja nie, wann die nächste Reise ansteht. Und freundlich wie Felix ist, findet er auch überall neue Freunde.

All jene Eltern, denen der erste Leinwandausflug des Plüschtouristen noch in den Knochen steckt, seien beruhigt - FELIX 2 ist nicht nur um Längen zeitgemäßer animiert als der Vorgänger, sondern ein sehr charmantes Stück Familienkino. Basierend auf den erfolgreichen Büchern von Annette Langen und Constanze Droop entführt der reiselustige Hase die jungen Zuschauer auf lehrreiche und amüsante Ausflüge in spannende Kapitel der Menschheitsgeschichte. Wir erleben, wie Urmenschen den Nutzen und die Gefahr von Feuer kennenlernen, werden Zeuge des Pyramidenbaus und der Entdeckung Amerikas und begegnen einer aufmüpfigen Ritterstochter.

Da geht es eher darum, die Neugier für Vergangenes zu wecken, als um historische Genauigkeit. Kindgerechte, für erwachsene Ohren jedoch durchaus grenzwertige Lieder begleiten alle Stationen, und eine prominente Sprecherriege erweckt die Charaktere - von der nörgeligen Schildkröte bis hin zur eitlen Nofretete - eindrucksvoll zum Leben. Man darf also gespannt sein, wohin die nächste Reise von Felix führt.

[ Roman Klink ]