200 Millionen chinesische Bauern haben die ländlichen Regionen auf der Suche nach Arbeit im eigenen Land verlassen. In den Metropolen im Süden des riesigen Landes ermöglichen diese billigen Arbeitskräfte das chinesische Wirtschaftswunder. Allerdings zahlen sie selbst einen hohen Preis. Die Wanderarbeiter lassen ihre Familien in den Heimatprovinzen zurück, sind über Jahre alleine unterwegs, von Fabrik zu Fabrik, von Baustelle zu Baustelle, "von irgendwo nach nirgendwo", wie es ein chinesischer Wanderarbeiter in FROM SOMEWHERE TO NOWHERE beschreibt. Sie sind rechtlose Fremde im eigenen Land und haben darüber hinaus mit katastrophalen Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Der Dokumentarfilmer Villi Hermann unternimmt 2006, 2007 und 2008 drei Reisen nach China, gemeinsam mit Andreas Seibert, einem Schweizer Fotoreporter, der in Tokio lebt. Andreas Seibert fängt den Alltag in einem China ein, das sich rasant verändert.
CH 2009, 86 min
Genre: Dokumentation
Regie: Villi Hermann