Paul Pena wurde in den USA als Sohn westafrikanischer Einwanderer geboren, die zu Anfang des Jahrhunderts von den Kapverdischen Inseln kamen. Er lebt in San Francisco. Der blinde Bluesmusiker spielte gemeinsam mit Größen wie T-Bone Walker, B.B. King und Bonnie Raitt. Fasziniert vom tuvanischen Obertongesang, den er eines Tages zufällig im Radio hört, beginnt er, sich diese Gesangstechnik selbst beizubringen. Kongar-ol Ondar, ein Meister dieses Gesangs, lädt nun neun Jahre später zum Obertongesang-Wettbewerb nach Tuva ein - ein Land, irgendwo zwischen Sibirien und der Mongolei gelegen, das für Jahrhunderte geographisch, politisch und kulturell isoliert war. 1995 bereist Paul Pena Tuva und nimmt als erster Amerikaner an diesem ungewöhnlichen Wettbewerb teil.
Die Brüder Roko und Adrian Belic begleiten ihn auf dieser eindrucksvollen Reise mit der Kamera. GENGHIS BLUES handelt von Entdeckungsfreude und Freundschaft. Es ist die Geschichte eines Mannes, dessen lebenslanger Kampf nicht von Anpassung und Regeln geprägt ist, sondern von unstillbarer Neugier und der Liebe zur Musik. Penas Geschichte ist wahrhaftig eine Inspiration für uns alle. Dieser herausragende Film wurde auf zahllosen Festivals ausgezeichnet, u.a. erhielt er 1999 auf dem Sun-dance-Festival den Publikumspreis.
"Die Geschichte, die erzählt wird, könnte nicht charmanter sein. Die provisorische Qualität des Films spiegelt den bizarren Geist der Reise selbst wider. Unwahrscheinlicheres und liebenswerteres Seemannsgarn kann man nicht spinnen". (THE LOS ANGELES TIMES)
Originaltitel: GENGHIS BLUES
USA 1998, 88 min
Verleih: Arsenal
Genre: Dokumentation, Musik
Regie: Roko Belic
Kinostart: 25.05.00
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