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Girls United

Wenn Cheerleader zicken ...

Cheerleader spielten in den Teeniekomödien der letzten Jahre eher untergeordnete Rollen: etwa als dumme Blondchen, die höchstens in den feuchten Träumen pubertierender Schüler ihre Einsätze haben. Bei GIRLS UNITED verhält sich dies ein wenig anders.

Hauptfigur Torrance ist zwar auch hübsch und blond, hat aber eine anspruchsvolle Aufgabe: mit ihr als neuer Chefin der Rancho Carne High School Cheerleader, will man zum sechsten Mal in Folge die beste Truppe in ganz Amerika werden. Kurz nachdem sie die Führung der Cheerleader übernommen hat, kommt es jedoch zu einem Unfall, und eines der Mädchen wird verletzt. Auch wenn dieser Verlust schnell durch die neue Schülerin Missy kompensiert werden kann, taucht ein weiteres Problem auf: Missy enthüllt, daß die Choreographien, die man mit dem alten Captain für den Wettbewerb einstudiert hat, von einer unbekannten Truppe abgekupfert waren - und da diese nun auch an der Meisterschaft teilnimmt, muß schnell eine neue Show vorbereitet werden.

Im rasanten Clipstil gedreht, lebt GIRLS UNITED vor allem von den unverbrauchten Gesichtern und der (für uns unbekannten) Welt amerikanischer Cheerleader. Man erfährt, daß auch Jungen mitcheeren, welche Popularität die Gruppen im ganzen Land erreichen können und wie hart der Wettbewerb untereinander ist. Es geht hier also nicht um das Footballteam (das eh nur verliert), sondern einzig um die Cheerleader - und das konsequent. Wenig überraschend, daß es untereinander Intrigen, Rivalitäten und Liebesgeschichten gibt; doch die andere Atmosphäre läßt über bekannte Komödienzutaten hinweg sehen. Brachialhumor, eine seichte Story und ausschließlich hübsche Darsteller(innen), gemischt mit Situationskomik, lauter Musik und Teenieproblemen ziehen an sich niemand mehr ins Kino - der Blick hinter die Kulissen amerikanischer Cheerleader macht diesen Film aber trotzdem zu einem abwechslungsreichen Spaß für Jugendliche.

[ Jan Berger ]