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Harry außer sich

Writer’s block. Ein häßliches Wort. Eine schreckliche Krankheit. Ein grimmiger Film, ein schrecklich komischer Film - am Rande eines Abgrunds lacht’s sich allemal am besten.

Schreibhemmung. Die Gedanken sind blockiert, der Fluß der Wörter versiegt. Die Erzählungen lassen sich nicht mehr auf den Punkt bringen, der neue Roman ist nach den ersten Kapiteln ins Stocken geraten.

Der Vorschuß vom Verlag ist kassiert und längst aufgbraucht: draufgegangen für Schanps, Pillen, Psychoanalyse und Prostituierte.

Writer’s block. Nun hat es Harry Block (Woody Allen) erwischt, den bekannten New Yorker intellektuellen Erzähler. Eine lebensgefährliche Situation.

Denn das Schreiben hat auch ihm geholfen, mit seinem Leben fertig zu werden. Das ganze Chaos seines Lebens hat er in Literatur verwandelt, seine Traumata und Obsessionen, all die unglücklichen Geschichten mit den drei Ex-Frauen und seinem Sohn, mit seiner Freundin und seinem besten Freund, seinem Vater und seiner Schwester, der jüdischen Tradition und dem Tod und dem Teufel.