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Hiroshima, mon amour

Alain Resnais’ Langfilmdebüt verkörperte selbst innerhalb der "Nouvelle Vague" einen deutlichen Bruch mit Erzählmustern, Rhythmik und Stimmungsfarben. Mit erotischen Umarmungen beginnend, steigert er sich in ein bizarres, vorerst als Monolog geführtes Frage-Antwort-Spiel - ganz deutlich aus Duraschem Geist, um von der unmöglichen Liebe einer französischen Schauspielerin und einem japanischen Architekten in der qualerprobten Stadt Hiroshima zu erzählen. Das stellt sich vor allem als etwas sperrige, aber durchaus interessante, beinahe meditative Reflexion über Angst, Verletzbarkeit und das Verdrängen der eigenen Vergangenheit dar, und ist im Wechsel von doch irgendwie "modernen" Dialogen und dem stillen Sinnieren über Klugheit und Verrücktsein von besonderem Reiz.

Durch das kontrastreiche Schwarzweiß ist HIROSHIMA MON AMOUR als Lichtspiel im Wortsinn erfahrbar. Die knapp 30jährige Emmanuèle Riva qualifizierte sich mit ihrer Rolle als zukünftige Idealbesetzung, wenn es darum ging, kluge, emanzipierte Frauen mit einem Schatten auf der Seele zu spielen.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.