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Infernal Affairs 2

Nach dem sensationellen heimischen Erfolg des Erstlings war der Nachfolger reine Pflicht, entpuppt sich aber inhaltlich vielmehr als narrativer Vorläufer. Hier wird nun erklärt, warum Yan einst aus der Polizeischule flog, wie Lau - der hier merkwürdigerweise Ming heißt - sich von Sam, der zwiespältigen Nr. 2 der Hongkonger Unterwelt, anheuern ließ und als Maulwurf die Polizei unterwandert, wie die einst unantastbare Dynastie der Killerfamilie vom alten Kwun durch Verrat, Habgier und Verzweiflung eliminiert wird. Das Ganze ist ein brillant inszeniertes Ganovenballett, welches erfreulicherweise größtenteils ohne die im asiatischen Genrekino totgefilmten Bleisentenzen auskommt und in einer Szene gar durch die Melodie von Jane Birkins "Baby Alone In Babylon" so wunderbar konterkariert wird. Insgesamt ist IA 2 zu einem ebenso fesselnden Vabanquespiel gelungen, wie es schon Teil 1 war. Vielleicht ist es ein Manko, daß Tony Leung und Andy Lau nicht mehr mitspielen können. Ihre nun jüngeren Figuren werden von süßen, aber etwas konturlosen Bübchen gegeben.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.