Originaltitel: JACOB, THE LIAR
USA 1999, 120 min
Verleih: Columbia
Genre: Tragikomödie
Darsteller: Robin Williams, Armin Mueller-Stahl, Liev Schreiber
Regie: Peter Kassovitz
Kinostart: 04.11.99
Polen während des zweiten Weltkriegs: Das Land ist von den Nazis besetzt. Jakob ist der Besitzer eines Cafés im jüdischen Ghettos, das bereits seit langem geschlossen ist. Eines Tages hört Jakob zufällig die für Juden verbotenen Radionachrichten mit, die von sowjetischen Militärerfolgen gegen die Deutschen berichten. Am nächsten Tag flüstert er die geheimen guten Neuigkeiten zweien seiner verzweifelten Freunde zu. Die neuen Nachrichten verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Ghetto - und es entsteht ein Gerücht: Jakob muß heimlich ein Radio besitzen, ein Sachverhalt, den die Deutschen mit der Todesstrafe ahnden. Trotz dieser Gefahr verbreitet er von nun an erfundene Nachrichten über die militärischen Fortschritte der Alliierten gegen die Nazis. Jakobs Lügen geben den Bewohnern Hoffnung und Lebensmut zurück. Der Wille zum Überleben und Optimismus breiten sich aus. Auch die Deutschen erfahren von dem Gerücht über ein Radio im Ghetto. Sie beginnen nach dem Widerständler zu suchen...
Nach Frank Beyers wunderbarer Verfilmung des Romans von Jurek Becker im Jahre 1974 versucht sich nun Hollywood, gestärkt durch den großen Erfolg von DAS LEBEN IST SCHÖN, an dem ungewöhnlichen Stoff. Man kann nur hoffen, daß Robin Williams nicht eine weitere Performance voller Larmoyanz bietet und diese Verfilmung trotz aller Emotionalität der Vorlage gerecht wird.
[ Verleih ]