• Meinungen

Kreuz und queer

Romantische Komödie um die Suche nach dem Traummann

London, Mitte der 90er. Leo ist des Singledaseins müde. Etwas neidisch blickt er auf seinen Mitbewohner Darren, der gerade eine wilde Sex-Affäre mit dem Immobilienmakler Jeremy genießt. Weder Darren noch Nachbarin und Freundin Angie können Leo wirklich aufmuntern. Er entschließt sich, an einer Männer-Selbsterfahrungsgruppe teilzunehmen. Hier begegnet er Brendan, der gerade den schwierigen Versuch einer Trennung von seiner Freundin durchleidet und deshalb in der Therapiegruppe landete. Leo verknallt sich in den vermeintlichen Hetero, so aussichtslos das auch scheint. Aber: Er kriegt seinen Traummann tatsächlich ins Bett.

Für Leo beginnt jedoch keine Wonnezeit. Sally, seine beste Freundin aus der Schulzeit, die er seit Jahren nicht gesehen hat, taucht auf. Sie hatte einen Zettel mit der Telefonnummer von Leos und Darrens Anschluß gefunden. Ihre angstvolle Vermutung: eine heimliche Geliebte ihres Partners, der sie so auf die Spur zu kommen versucht. Darin irrt sie. Doch das entspannt die Lage nicht, denn ihr Freund ist - Brendan.

Zerrissen zwischen dem Verlangen nach Brendan und der Loyalität gegenüber Sally, stürzt Leo aus dem siebten Himmel in eine tiefe Krise. Eine Entscheidung ist fällig. Doch welche ist die richtige?

KREUZ UND QUEER, die neue romantische Komödie von GO FISH-Regisseurin Rose Troche, gewann im Herbst 1998 beim Londoner Filmfestival den Publikumspreis als bester Film des Neuen Britischen Kinos - stylish, farbenfroh und urkomisch.

[ Verleih ]