Kevin lebt gemeinsam mit Jean-Claude auf einem abgelegenen Bauernhof. Er wirkt in seiner Entwicklung seltsam zurückgeblieben und animalisch. Ihn umgibt etwas Rätselhaftes, wie auch insgesamt das Schicksal, das die beiden jungen Männer zusammengeführt hat, im Dunkeln bleibt. Wer ist dieser Kevin, den sie „le Chien“ nennen? Dann bringt
Jean-Claude eine Frau mit: Michèle. Sie stellt Fragen, interessiert sich für Kevins Geschichte. Zunehmend gerät die Situation außer Kontrolle.
Der Film ist ein bizarres Beziehungsdreieck, das durch den Kontrast von beschaulicher Landschaft, wortkargen Figuren und jähen Ausbrüchen eine beklemmende Intensität erreicht. Das Drama findet hier nicht nur auf inhaltlicher Ebene statt. Sie ist überall: in den Gesichtern, den Bäumen, dem Haus, den Tönen. Ein eindrucksvolles Debüt mit Minimalbudget.
Originaltitel: Le Chien
F 2007, 80 min
Genre: Drama, Psycho
Darsteller: Florian Frin, Jean-Marc Le Bars, Marie le Cam
Regie: Christian Monnier