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Massaker

Vom 16. bis 18. September 1982, zwei Nächte und drei Tage lang, wüteten die Mörder von Sabra und Shatila. Am Ende hatten sie 1000 bis 3000 palästinensische Zivilisten ermordet, zumeist Frauen, Kinder und Alte. Die genaue Zahl der Opfer, Tote und Verschwundene, ist bis heute nicht bekannt.

Die Täter stammten vor allem aus den Reihen der Forces Libanaises, einer mit Israel verbündeten christlichen Miliz. Für die Logistik des Massakers sorgte die israelische Armee, die von dem damaligen Verteidigungsminister und späteren Ministerpräsidenten Ariel Sharon befehligt wurde. 1982 erschütterte das Blutvergießen in den libanesischen Palästinenserlagern die Weltöffentlichkeit, heute ist es (fast) vergessen. Dabei war es exemplarisch für all die Massaker, die folgten: zum Beispiel in Ruanda oder in den jugoslawischen Kriegen. Immer wieder tauchen die unbeantworteten Fragen auf: Was treibt Menschen zu derartigen Exzessen von Grausamkeit, und wie können die Täter weiterleben?

D/F/Libanon 2005, 98 min

Genre: Dokumentation, Polit

Regie: Monika Borgmann, Lokman Slim, Hermann Theißen, Nina Menkens