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Mission To Mars

Faszinierende Begegnung mit der eigenen Art

In der ersten großen Mars-Mission made in Hollywood in diesem Jahr stößt ein Trupp von Astronauten bei einem Rettungseinsatz auf dem roten Planeten auf die Ursprünge der Menschheit. Optisch als Hommage an Kubricks 2001 angelegt, kann Thriller-Spezialist De Palma auch in seinem ersten Ausflug ins Science-

Fiction-Genre nicht verleugnen, daß sein filmischer Gottvater Alfred Hitchcock ist - und bis auf weiteres bleibt.

Im Jahr 2021 gelingt es einer Gruppe von Astronauten, auf dem Mars zu landen. Bei der Erkundung einer Unregelmäßigkeit werden sie von einem Wirbelsturm angegriffen. Im allerletzten Moment kann der Kommandant eine kryptische Meldung an die Erdstation schicken. In Windeseile wird eine Rettungsmission zusammengestellt, die auf dem Mars nach Überlebenden forschen soll.

Für den ewig kühlen Stilisten und Pragmatiker De Palma ist dieser mit Gefahren gespickte Ausflug auf den erdnächsten Planeten vor allem eine ideale Spielwiese, sich seinem Film und und den sich stellenden Aufgaben wie ein Mathematiker zu nähern. Filmtechnisch ist MISSION TO MARS dementsprechend - und wie nicht anders zu erwarten - von Anfang bis Ende ein Genuß.

Atemberaubend, wie sich die Kamera schwere- und mühelos um die eigene Achse dreht. Aufregend, wie De Palma in einer ausgedehnten Sequenz im Weltall den meisterlichen Einbruch von Cruise und Co. in MISSION IMPOSSIBLE in die futuristische CIA-Zentrale noch einmal übertrifft, indem er auf jede Lösung eines Problems unweigerlich eine noch größere Katastrophe folgen läßt, bis sich die Mars-Crew in eine unausweichliche Situation manövriert hat. Nicht das erwartete Event-Movie, aber ein spannender, manchmal kontemplativer Sci-Fi-Film.

[ Cinebiz ]