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Neue Geschichten vom Franz

Sommer, Freundschaft, Verbrecherjagd

Endlich Sommerferien in Wien! Und der blondgelockte Franz Fröstl ist auf großer Leinwand zurück. Dieses Mal dreht es sich nicht um seine Piepsstimme und Schüchternheit, ein anderes Problem hat sich aufgetan. Gabi und Eberhard, seine besten Freunde, haben sich verstritten. Und erwarten Parteinahme. Also versucht Franz, einen Plan aufzustellen, um mit beiden gleichermaßen Zeit zu verbringen, ohne daß sie es bemerken. Das geht natürlich nicht gut.

Johannes Schmid, so scheint es, kehrt im zweiten Teil zu den ideellen Wurzeln von Christine Nöstlingers Buchvorlagen zurück. Statt auf „angesagte“ Influencer mit fragwürdigen Botschaften setzt er dieses Mal auf die gute alte Detektivgeschichte, um Frieden und Freundschaft wiederherzustellen. Und wie Franz von seinen Eltern lernt, eint der gemeinsame Feind. Könnte nicht die seltsame Frau Berger von nebenan für die Einbruchserie in der Gegend verantwortlich sein? Die Perlenketten in der Handtasche sind ein echtes Indiz. Franz bauscht seine Vermutungen etwas auf, und die drei Kinder werden ein Ermittlungsteam.

Nach einigen Pannen, einer Begegnung mit dem strengen Klassenlehrer Zickzack und einem Zusammenstoß mit dem Kauf-hausdetektiv, die allesamt mit einer dynamischen Kameraführung zwar plotmäßig nicht wirklich überraschend, doch kurzweilig erzählt werden, kommt allerdings auch heraus, daß Franz gelogen hat. Und nun geht es erst recht um alles: die Verwirklichung großer Träume. Dabei wird sehr angenehm wie nebenbei vermittelt, daß auch Jungs gerne Perlenketten tragen und durchaus kitschige Geschichten mögen. Und daß Karriere nicht alles ist.

[ Susanne Kim ] Susanne mag Filme, in denen nicht viel passiert, man aber trotzdem durch Beobachten alles erfahren kann. Zum Beispiel GREY GARDENS von den Maysles-Brüdern: Mutter Edith und Tochter Edie leben in einem zugewucherten Haus auf Long Island, dazu unzählige Katzen und ein jugendlicher Hausfreund. Edies exzentrische Performances werden Susanne als Bild immer im Kopf bleiben ...