• Meinungen

Nichts zu tun

Ein Mann. Eine Frau. Marie-Do und Pierre, "glücklich verheiratet", aber nicht miteinander. Sie sind ohne Job, er erst seit ein paar Wochen, sie seit 14 Monaten. Den ganzen Tag haben sie nichts zu tun. Sie bummeln durch den gleichen Supermarkt, wo sie sich schließlich kennenlernen. Nichts Ungewöhnliches eigentlich - Arbeitslosigkeit als Prämisse für eine romantische Komödie. Freilich begreifen die beiden ihr Schicksal unterschiedlich: Sie nimmt es weder als Chance noch als Tragödie, fügt sich in eine Art neue Freiheit. Bei Pierre ist das Selbstwertgefühl stark lädiert, empfindlich und gereizt tigert er durch die Stadt. Marion Vernoux erzählt sensibel und lakonisch von dieser Freundschaft, die sich ganz allmählich in Liebe verwandelt.