Hier soll ein alter Hut ausgeklopft werden, den man leider schnell wieder in die alte Mottenschachtel packen möchte: PLAN B erzählt von Heteros, die es am Ende gar nicht mehr sind, und tut dies derart piefig und verlabert, als wäre man noch in den 50ern. Schade, denn der Einstieg mit einem sinnlichen Blick war vielversprechend: Bruno schaut auf Pablo, für den ihn seine Freundin verließ. Er beschließt, sich an ihn heranzumachen und so die Eifersucht seiner Ex zu entzünden. All diese Bilder von schlafenden Freunden, wobei dann der Arm wie aus Versehen rüberrutscht, haben sich verbraucht, dieses ewige Schlüpfer-von-unten-Gefilme kann man auch nicht mehr sehen, und erst fast zum Schluß keimt Hoffnung, kommt Gefühl auf, als Bruno sagt: „Ich will Dich für mich allein!“ Rettung auf den letzten Metern? Leider nicht, denn dann geht es damit weiter, was einen zuvor schon in den Minutenschlaf trieb: Laber-Rhabarber ...
Originaltitel: PLAN B
Argentinien 2009, 103 min
FSK 12
Verleih: Pro Fun
Genre: Schwul-Lesbisch, Liebe, Drama
Darsteller: Manuel Vignau, Lucas Ferrarro
Regie: Marco Berger
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.