Die syrische Grenzstadt Kobanî wurde vom IS besetzt und zerstört. Als sie befreit wurde, gründete die 20jährige kurdische Reporterin Dilovan einen Radiosender. Sie und ihre Freundin Biter berichten über die Situation in den Flüchtlingslagern, sprechen mit Überlebenden und interviewen KämpferInnen und MusikerInnen. Ihre Sendungen spenden den ZuhörerInnen Trost und Stabilität, während der Wiederaufbau beginnt, und ganz vorsichtig denken sie wieder an die Zukunft. Der Film dokumentiert die Ereignisse in Kobanî über einen Zeitraum von drei Jahren, während und nach den Kämpfen. Über Bilder der vom Krieg zerstörten Stadt liest Dilovan einen Brief an das Kind, das sie eines Tages zu haben hofft, und beschreibt den gnadenlosen Terror des IS gegen Kobanî und dessen schreckliche Auswirkungen auf das Leben ihrer FreundInnen und Familie. Langsam aber sicher kann Dilovan wieder die schönen Seiten des Lebens genießen.
Originaltitel: RADIO KOBANÎ
NL 2016, 70 min
Genre: Dokumentation, Schicksal
Regie: Reber Dosky