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Schneefrei

Nur leidlich witzige Winterkomödie

Es war einmal eine langweilige Kleinstadt irgendwo in Amerika. Dort leben Hal, seine kleinere Schwester Natalie, Lane und natürlich noch Tausende andere Leute. Selbst in der schein-baren Dorfidylle gibt es das eine oder andere Problem. Die einen sind unglücklich verliebt, die anderen arbeiten zuviel und die Kinder haben keinen sehnlicheren Wunsch, als endlich einmal schneefrei zu haben.

Nach über vierzehn Jahren ohne Schneefall sei ihnen dieser Spaß doch vergönnt. Doch wo soll bei zehn Grad über Null das weiße Pulver denn herkommen? Da nützt es Natalie recht wenig, daß ihr Vater der Wetterfrosch im Fernsehen ist. Hat er etwa keinen Einfluß auf Petrus? Vielleicht aber doch, denn Daddy schenkt Natalie einen Glücksbringer, der bei ihm leider versagt hat. Das Mädchen will nun unbedingt Schnee und versucht mit Hilfe des Glücksbringers den ersehnten Niederschlag herbeizuzaubern. Ob es nun Magie war oder nicht, zumindest liegt am nächsten Morgen eine meterhohe weiße Decke über dem gesamten Städtchen. Via Radio wird doch tatsächlich "schneefrei" verkündet. Es beginnt für alle Bewohner ein Tag, an dem viel passieren kann... Doch es passiert nicht wirklich was. Hal jagt seiner Schulliebe Claire hinterher und stellt fest, daß es Nebenbuhler gibt. Natalie kämpft mit aller Kraft gegen den Schneeflugmann, um noch einen zweiten schulfreien Tag rauszuschlagen...

Chris Koch hat die Chance vertan, einen unterhaltsamen Film über kindliche Freuden zu drehen. Statt seine Figuren zum angebracht ausgelassenen Spiel zu führen, läßt er Situationen voller Banalitäten abfolgen, fährt einige zotige Wiederholungsmomente auf und strapaziert leider eher die Geduld des Publikums als dessen Zwerchfell. Komödien sollten komisch sein.

[ Christiane Rausch ]