Reudig, zerlumpt und ewig nicht gewaschen. Das Leben hat es nicht sonderlich gut gemeint mit Vinnie. Im Gegensatz zu seinem Jugendfreund Lyle, heute ein steinreicher und hochgeschätzter Rennstallbetreiber, steht er nicht auf der Sonnenseite. Jetzt ist Vinnie auf dem Weg zu Lyle und dessen schöner Frau Rosie, um Licht in die Vergangenheit zu bringen. Denn damals zerbrach die Freundschaft der Jungen auf Grund eines Großbetruges, der dem Rennfunktionär Simms die Karriere ruinierte. Am Ende der Freundschaft hatte auch die Beziehung der beiden zu Rosie ihren Anteil.
Es wird gequatscht, ein bißchen gebrüllt, dramaturgisch gedümpelt und der Zuschauer letztendlich in den Schlaf getrieben. Solch’ schnarchlangweiliger Kram war im Kino ewig nicht durchzustehen. Da wird mit Rückblenden versucht, Tempo zu fahren, da werden hochkarätige Schauspieler verheizt, um so etwas wie Starkino zu betreiben. Alles verlorene Liebesmüh’. Am Ende bleibt nur das große Gähnen. Trotz zahlloser Pferdeaufnahmen noch nicht mal für LISA-Abonentinnen vergnüglich. Schade um’s Geld.
Originaltitel: SIMPATICO
USA 1998, 102 min
Verleih: Advanced
Genre: Drama
Darsteller: Sharon Stone, Nick Nolte, Jeff Bridges
Regie: Matthew Warchus
Kinostart: 13.07.00
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.