Mathieu dachte, es sei die Liebe seines Lebens. Den attraktiven Cédric lernte er während eines Sommerurlaubs an den endlosen Stränden der Bretagne kennen. Durch die leidenschaftliche Beziehung fühlte sich der introvertierte Junge stark genug, sein coming out zu leben. Im darauffolgenden Winter trennen sich die beiden, ohne wirklich zu wissen warum. Jetzt geht es Mathieu richtig scheiße. Er versucht sich umzubringen...
Großartig! Ohne die realitätsfremde Schweinchenrosatüncherei der üblichen schwulen komödiantischen Luftsprünge erzählt Regisseur Lifshitz von der Schwierigkeit Balance zu halten, wenn sich der Boden dreht. Das Ausleben des Hochgefühls und das verletzte Insichkehren ist ihm weitaus wichtiger, als durch endlose Dialoge die erste Liebe zu zerquasseln. Und das ist gut und leider selten!
Originaltitel: PRESQUE RIEN
F 2000, 100 min
Verleih: Salzgeber
Genre: Drama, Erwachsenwerden, Schwul-Lesbisch
Darsteller: Jérémie Elkaim, Stephane Rideau, Laetitia Legrix
Regie: Sébastian Lifshitz
Kinostart: 21.06.01
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.