• Meinungen

Stuart Little

Zauberhafte Kinounterhaltung für die ganze Familie

Stuart ist ein aufgewecktes Kind, das sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich in einer richtigen Familie leben zu können. Denn er ist Waise und noch dazu eine Maus. Für Familie Little soll das kein Problem darstellen. Stuarts Wunsch geht in Erfüllung und er wird adoptiert.

Allerdings wird das Glück erst einmal getrübt, denn Sohn George ist nicht besonders begeistert darüber, eine Maus als Bruder zu haben. Snowbell, der Hauskatze, geht es nicht anders. Sie will den kleinen Dreikäsehoch lieber verspeisen, als ihn in die Familie aufzunehmen.

Regisseur Bob Minkoff schuf mit STUART LITTLE eine trickreiche Mischung aus Realfilm und computergenerierter Animation. Obwohl komplett am Rechner entstanden, wirkt der kleine Hauptdarsteller Stuart Little vollkommen realistisch. Es ist eine herzerwärmende Augenweide, ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten. Und das sind nicht wenige.

Stuart wird von seinem Bruder nicht ernst genommen, die Katze will ihn aus dem Haus vertreiben und läßt seine angeblichen Mäuseeltern bei Familie Little antanzen. Stuart denkt, er müsse zu seinen "wahren" Eltern gehen und verläßt schweren Herzens seine so heiß geliebte Adoptivfamilie. Doch dann erfährt er die Wahrheit und will wieder zurück. Um so schnell wie möglich zu den Littles zu kommen, muß er durch den Central Park. Dort lauert schon die New Yorker Katzengang und will ihn genüßlich verspeisen. Doch Stuart ist stärker und cleverer als seine Größe vermuten läßt. Wird er den Weg nach Hause überleben? Das Ende ist so klar voraussehbar, wie das Amen in der Kirche. Aber das ist auch gut so.

Rob Minkoffs Leinwandmärchen entstand nach dem gleichnamigen Buchklassiker des US-Autoren E.B. White. In den 50er-Jahren begeisterte das Buch die Massen. Man bangt und leidet mit Stuart, als wäre er einer von uns. Wirklich sehenswerter Familienspaß.

[ Christiane Rausch ]