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The Hanging Garden

Hinter diesem verzauberten Garten tobt der Wahnsinn: die flippige Schwester heiratet ihren Jugendfick Fletcher, der Pfarrer säuft, die Oma schreit debil im Haus herum, der Vater ist cholerisch, und die Mutter versucht, das Chaos zu zügeln. Da hat sich nicht viel geändert, als der nun schlanke und erwachsene William nach über zehn Jahren heimkehrt. Hier sprechen die Menschen zu ihren Pflanzen, William tauscht steife Sätze mit seiner vom Leben enttäuschten Mutter, hier erlebt er, wie Fletcher wieder versucht, ihn zu küssen, zu verführen. Wie damals, als sie erwischt wurden, Fletch sich von ihm abwandte, und William sich erhängte ...

Ein wahrlich sogartiges Erlebnis, dieses Kinodebüt des Kanadiers Thom Fitzgerald. Mit berauschenden Bildern erzählt er eine jenseitige Geschichte über Tränen, Entscheidungen und die Magie von schicksalsträchtigen Blumen. Er entführt den Betrachter auf eine verblüffende Reise, die vielleicht zwei Enden hat, einen unbestimmten Anfang oder umgekehrt, immer aber aus dem Garten der blühenden Phantasie erwächst.

Originaltitel: THE HANGING GARDEN

GB/Kanada 1997, 86 min
Verleih: MFA

Genre: Schwul-Lesbisch, Erwachsenwerden

Darsteller: Chris Levans, Kerry Fox

Regie: Thom Fitzgerald

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.