Noch keine Bewertung

Totally F***ed Up

Matt Dillon? - "KIemmtunte". "Tom Cruise" - " schwanzlose Schwuchtel. Sie sind jung, schwul, cool und ziellos, reden ununterbrochen und glauben so felsenfest an ihre Überzeugungen, wie man nur mit 17 glauben kann. So ziehen sie durchs nächtliche L.A., vorbei an leeren Einkaufspassagen, ausgestorbenen Parkdecks, neongrellen Schaufenstern. Sie leiden ein bißchen an der Welt und stark an sich selbst, denken viel an Sex und vertrödeln ihre Tage, weil alles, was sie jenseits der Jugend erwartet, sowieso trostlos aussieht. Als Slacker driften die sechs Kids aus Totally F***ed Up durchs Leben, seelenverwandt mit ihren Kollegen aus Filmen wie Clerks, Fun, Kids oder eben Richard Linklaters Slackers - mit dem Unterschied, daß das Sextett hier aus vier Schwulen und zwei Lesben besteht. Und das beherrscht deren Leben. Sie leiden an mehr als an pubertärem Weltschmerz. Sie haben ihr Leben als drop-outs nicht selbst gewählt, leben mit der Aidsgefahr und der in den Neunzigern zunehmend feindlicheren, homophoben Heterowelt. Cool sein ist für sie auch eine Überlebensstrategie.

Originaltitel: Totally F***ed Up

USA 1994, 85 min
Verleih: GMfilms

Genre: Erwachsenwerden, Schwul-Lesbisch

Darsteller: James Duval, Craig Gilmore

Regie: Gregg Araki