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Vernascht

Die Tölpel und das Biest

Sie labern und labern. Wer der Größte, der Beste, der Cleverste, der Erfahrenste... Jonathan, Brad und Zeke hauen schon ganz schön auf die Kacke, vor allem was ihre Erfahrungen mit Frauen angeht. Tierisch gelästert wird, wenn der angedickte Eric aufkreuzt und gern noch mitmischen würde, was aber schon deshalb nicht geht, weil er vor einiger Zeit in den Hafen des ehelichen Bundes einschiffte. Unsere drei Bübchen wollen - bis sie die Fessel der Heirat geißelt - alles flachlegen, was bei drei nicht auf dem Baum ist.

Doch dann lernen sie unabhängig voneinander Mia kennen, und die ist anders als die Mäuschen, die sie bisher auf ihre Laken gezerrt haben. Klug, amüsant, selbstbewußt, liebeshungrig und ausgesprochen sexy... Jeder der drei Freunde prahlt in höchsten Tönen von dieser Traumfrau, und noch wissen sie nicht, daß es sich bei allen dreien um ein und dieselbe handelt. Mia allerdings weiß genau Bescheid...

Den meisten Spaß bereitet diese nicht rundum gelungene Komödie, wenn das Biest Mia lügt. Sie hält die Fäden in der Hand, die drei armen Würstchen verrennen sich heftigst in den Fängen des lasziven Kraken, und als das Gerangel auffliegt, beteuert die schöne Mia jedem ihrer Jungs, er sei der Beste. Daß die Bübchen ziemlich einfältig und schon eher verklemmt rüberkommen, kann man als bemühten Seitenhieb oder eben als bedauerliche Prüderie der Amis - Regisseur eingeschlossen - verstehen. Einige gut plazierte, ironische Einlagen machen diesen leichten Filmspaß zwar nicht zum grenzenlosen Vergnügen, aber ein unterhaltsamer Kinoabend ist allemal drin.

[ David Waschek ]