Originaltitel: VOLVERÉIS
Spanien/F 2024, 114 min
FSK 6
Verleih: Piffl
Genre: Tragikomödie
Darsteller: Itsaso Arana, Vito Sanz, Andrés Gertrúdix
Regie: Jonás Trueba
Kinostart: 01.05.25
Ende gut, alles gut? Klar, wenn man es richtig angeht. Glauben jedenfalls Ale und Alex. Sie Filmregisseurin, er Schauspieler. Beide seit 15 Jahren ein Paar. Und eigentlich sogar ein glückliches, wenn man es genaunimmt. Nur ist „eigentlich“ ja schon eine Relativierung, genaugenommen. Und in der lauert er dann, der Gedanke, daß es doch an der Zeit wäre, ein Ende zu machen mit dieser Beziehung. 15 Jahre sind ja durchaus eine anständiger Schnitt. Und so beschließen Ale und Alex einvernehmlich und einander zugewandt das Ende ihrer Liebe, ergo die Trennung voneinander. Und damit das alles richtig gut wird, soll es mit einer großen Party, mit Freunden, Kollegen, Familie begangen werden. Eingedenk des Spruches, den der Vater von Ales irgendwann mal machte: Statt Verlobungen oder Hochzeiten sind Trennungen der wahre Grund zu feiern.
Plappern, streiten, philosophieren: VOLVERÉIS ist ein durchaus charmantes Konversationsstück. Und ein Film im Film, in dem es immer auch ums Filmen, also Inszenieren, geht. Um Lebens-, Liebes-, Abschiedsinszenierungen. Und um das Reflektieren im Reden. Darüber, mit- und gegeneinander. Und aneinander vorbei auch immer wieder. VOLVERÉIS erinnert in den guten Momenten nicht von ungefähr an die intellektuellen Geplänkel der Beziehungsneurotiker Woody Allens – und in den schlechten an eine Schallplatte mit nervigem Sprung.
Dann hängt die Handlung fest und dreht sich trotzdem stur im Kreis. Was allerdings auch Ale und Alex gern machen. Verständlich. Denn so einfach ist das ja dann doch nicht mit dem guten Ende, wenn doch eigentlich alles gut ist. Das Ende dieses Films dann ist jedenfalls ein gutes. Ganz ohne Relativierung.
[ Steffen Georgi ] Steffen mag unangefochten seit frühen Kindertagen amerikanische (also echte) Western, das „reine“ Kino eines Anthony Mann, Howard Hawks und John Ford, dessen THE SEARCHERS nicht nur der schönste Western, sondern für ihn vielleicht der schönste Film überhaupt ist. Steffen meint: Die stete Euphorie, etwa bei Melville, Godard, Antonioni oder Cassavetes, Scorsese, Eastwood, Mallick oder Takeshi Kitano, Johnny To, Hou Hsia Hsien ... konnte die alten staubigen Männer nie wirklich aus dem Sattel hauen.
Passage Kinos: 16:00, 20:30
Passage Kinos: 16:00, 20:45 (OmU)
Passage Kinos: 16:00, 20:30
Passage Kinos: 11:30, 16:00, 20:45
Passage Kinos: 20:30
Passage Kinos: OmU 20:45
Passage Kinos: 20:30
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