WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN: Eine private Kohlenhandlung im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg im Winter 1988/89. Die resolute Chefin führt mit Witz und Verstand das Regime und genießt den Respekt ihrer sieben männlichen Angestellten.
VERRIEGELTE ZEIT: 1985 wanderte Regisseurin Sibylle Schönemann in die BRD ein – als „amnestierte“, d. h. freigekaufte Strafgefangene aus der DDR. Denn ein Jahr zuvor hatte sie einen Ausreiseantrag gestellt und wurde daraufhin wegen „Beeinträchtigung staatlicher Tätigkeit“ verurteilt. In ihrem Film zeigt sie die Haftanstalten, in denen sie einsaß, und dokumentiert Gespräche mit Beteiligten ihres Strafverfahrens.
DDR/D 1989/1991, 52/94 min
Genre: Dokumentation
Regie: Helke Misselwitz, Sibylle Schönemann