Wie erzählt man von einem, der von sich selbst sagt: "The Devil’s Movin’ In My Blood", und dem man glaubt, nicht nur, wenn man ihn tanzen sieht? Jesco White, den man in seiner Heimat West Virginia den "tanzenden Outlaw" nennt, lebt zurückgezogen in einem heruntergekommenen Wohnwagen in den Appalachen. Wie man zur wilden Banjomusik ekstatisch tanzt, lehrte ihm der gottesfürchtige Vater, der verhindern wollte, daß der Sohn vom rechten Weg abkommt. Doch die Versuchungen des Teufels sind stärker. Jesco hört Stimmen, gerät an Drogen und in Konflikt mit dem Gesetz und verbringt den größten Teil seiner Jugend in einer Besserungsanstalt. In dieser Zeit fällt sein Vater einem brutalen Mord zum Opfer. Doch der Sohn will die Mahnungen des Vaters beherzigen, und der Tanz soll ihm helfen. Auf einer Tour durch den Süden trifft Jesco schließlich die Frau seiner Träume: Percilla, doppelt so alt wie er, aber nur halb so groß. Das schräge Paar lebt glücklich zusammen, bis eines Tages die beiden Kerle auftauchen, die Jescos Vater auf dem Gewissen haben. Und erneut tritt der Teufel auf den Plan, wieder hört Jesco Stimmen …
Nach mehreren Dokumentarfilmen über Jesco White gibt es nun eine Spielfilmfassung, die die Herkunft des Regisseurs aus der Werbefilmbranche nicht verhehlen will. Grobkörnige Flashbacks, unterbrochen von Blackscreens, ungezügelter Farbfiltereinsatz, zahllose Wechsel der Kameraperspektive, Blues- und Death-Metal-Soundtrack – emotional und ästhetisch ist WHITE LIGHTNIN' eine Achterbahnfahrt!
Originaltitel: WHITE LIGHTNIN'
GB 2009, 90 min
Genre: Biographie, Drama, Thriller
Darsteller: Carrie Fisher, Edward Hogg, Muse Watson, Owen Campbell
Regie: Dominic Murphy