Vermutlich hätte Regisseur Lars Jessen in Hollywood Mark Mothersbaugh (RUSHMORE, THE ROYAL TENNENBAUMS) für den Score engagiert. Vermutlich hätte dieser eine schräge, irrwitzige, kleininstrumentale Musik geschrieben. Vermutlich wäre dann die Musik nie auf CD erschienen É Gut, daß ein Label wie Normal Records sich Nischen annimmt. Nischen, in denen Filmmusiken wie die von Paul Rabiger existieren, die so schräg, so irrwitzig, so kleininstrumental wie die von Mark Mothersbaugh sind. Nur eben Made in Germany.
Rabigers AM TAG ALS BOBBY EWING STARB ist einer dieser Lebensgefühl-Soundtracks, die stilistisch irgendwo zwischen NDW, Yann Tiersen und Element of Crime einzuordnen sind. Jakob Ilja, Gitarrist letztgenannter Band, leiht dem Soundtrack denn auch seine Künste und steuert, neben anderen Interpreten, selbst vier Songs bei. Allein der titelgebende DALLAS-Bezug fehlt in der Musik. Wenigstens Jerrold Immels Vorspannthema hätte auf das Album gehört.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Normal Records