Für BEYOND BORDERS reiste James Horner weit zurück, um sich Inspiration zu holen. BOPHA! und THUNDERHEART, zwei unbedeutende kleine Filme, denen der Komponist Anfang der 90er sein musikalisches Idiom lieh, scheinen Ideenpate gestanden zu haben. Sehr zum Vorteil von BEYOND BORDERS, Horners Ethno-Synthi-Mix funktioniert ausgezeichnet. Auch der Einsatz weltmusikalischer Percussion und solistischer Stimmen wirken hier als ortgebendes Fundament keineswegs deplaziert. Darüber zieht Horner eine atmosphärische Decke aus elektronischen Klängen und Wandlungen seines zentralen, meist orchestral interpretierten Themas. Außergewöhnlich und neu in Horners kompositorischem Kanon sind treibende Industrial-Sounds als Ummantelung von Actionpassagen. Überhaupt wirkt BEYOND BORDERS unerwartet inspiriert und originär; zweifellos Horners beste Arbeit seit langem!
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande