Erstaunlich! Marco Beltrami ist erstaunlich! Trotz lückenloser Verbannung (SCREAM-Trilogie, THE WATCHER, JOY RIDE) in die Tiefen des Horror- und Thrillergenres, hält der Komponist sein Werken beständig auf Höchstniveau. Und das ohne dem Hörer Variationen schon bekannter Scores ins Ohr zu drängen. Nein, auch BLADE II steckt voller Schöpfungsenergie. Ein Klanggelage, ein Tonpuzzle, ein fulminantes Bacchanal für Orchester und handverlesene Elektronik. Die Bässe und tiefen Bläser brüllen in den Subcontragegenden, die Violinen und Trompeten schreien im Falsett, das Schlagwerk hämmert unerbittlich. Beltramis Höllenschreck läßt selten Ruhe, fliegt von einer Eskapade in die nächste. Mit ungebrochener Intensität und Qualität! Das Titelthema ist ein Gemeinschaftsprodukt mit Danny Saber und so scharf, wie dessen Name. Erstaunlich.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande