Broken City

Atticus Ross, Claudia Sarne, Leopold Ross

Ohne Teamwork geht’s bei Atticus Ross nicht. Nach mehreren Kooperationen mit dem Nine Inch Nailer Trent Reznor (unter anderem THE SOCIAL NETWORK und VERBLENDUNG) wird auch sein neuester Score zu BROKEN CITY kein Soloalbum. Wie schon bei THE BOOK OF ELI macht der Komponist die Arbeit zur echten Privatsache und holt sich Unterstützung bei Bruder Leopold Ross und Frau Claudia Sarne. Trotzdem bleibt er Frontmann seiner kleinen, feinen Familienband und führt sie stilsicher durch sein eigenwilliges, synthetisches Klangkabinett.

Dabei zeigt sich der Kriminalthriller – mehr noch als das Sozialdrama – als äußerst empfängliches Genre für Ross’ verquere Sounds, mäandernde Atmosphären und hakige Rhythmen. Wer klare Melodien sucht, wird indessen kaum fündig. Ross’ kompositorisches Hinweisschild ist nicht das Leitmotiv, sondern der Klangraum. Aber der ist bei ihm sehr gut gefüllt!

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.