Label: Tadlow Music
DIE ZEHN GEBOTE (1956) und KÖNIG DER FREIBEUTER (1958) waren die letzten Spielfilme, die Cecile B. DeMille verantwortete. Zu beiden Produktionen steuerte Elmer Bernstein die Musik bei. 2004 nahm sich eine Dokumentation des bedeutenden US-amerikanischen Filmemachers an. CECIL B. DEMILLE – AMERICAN EPIC hieß die Produktion, die wiederum von Bernstein vertont wurde. Der Kompositionsauftrag hätte schicksalhafter nicht sein können, denn wenige Monate später verstarb Bernstein. Sein letzter Filmscore erscheint erstmals auf CD.
Die Arbeit an CECIL B. DEMILLE – AMERICAN EPIC muß für Bernstein eine Reise in die Vergangenheit gewesen sein. Selten erhält ein Filmkomponist die Gelegenheit, das eigene Œuvre zu durchkämmen, neu zu arrangieren und stilgleich zu erweitern. Gleichzeitig verwebte Bernstein traditionelle Themen und Material von Komponistenkollegen (Ròzsa, Sousa, Caroll) zu einem Golden-Age-Orchesterquilt, der selbst 2004 anachronistisch gewirkt haben muß. Im besten Sinne, sei hinzugefügt, und im Einklang mit dem Inhalt des Dokumentarfilms.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.