David Arnold sorgt in letzter Zeit für Überraschungen. Hatte er sich vor wenigen Jahren noch mit großsinfonischen Blockbuster-Scores wie STARGATE oder INDEPENDENCE DAY profiliert, scheint er - die James Bond Filme einmal ausgenommen - seit seinem Blaxploitation-Exkurs mit SHAFT ausgefallenere Wege beschreiten zu wollen. Seine aktuellen Arbeiten zu CHANGING LANES und ENOUGH markieren derzeitige Hochs an Experimentierfreude.
Hier ließ sich der Komponist von den Extravaganzen Christopher Youngs oder Howard Shores inspirieren und greift auf die selten angewandte Musikgattung "musique concrète" zurück. Geräusche verschmelzen scheinbar wahllos mit Klängen, Melodieandeutungen und rhythmischen Bruchstücken zu einer unglaublichen 40-minütigen Toncollage. Dabei bedient sich der Komponist sowohl akustischer als auch elektronischer Instrumente.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande