Cleopatra

Alex North

Wie auch METROPOLIS, BEN HUR und SPARTACUS ist CLEOPATRA eine der aufwendigsten Produktionen der Filmgeschichte und eine der teuersten ihrer Zeit. Die Musik, in einer Suite seit Januar durch John Mauceri auch dem Gewandhaus-Publikum geläufig, gilt allgemein als Alex Norths Opus Maximus. Eine ausführliche Veröffentlichung gab es jedoch nie. Varèse holt diese Unterlassenschaft mit einer Doppel-CD nach. Zweieinhalb Stunden Filmmusik in aufwendig restauriertem, krispen Klang bringen einen der großartigsten Filmscores der Geschichte endlich in würdiger Form ans Tageslicht. Unglaublich vielseitig, in seiner Länge, Tonalität und Orchestrierung nicht zu unrecht oft als opernartig bezeichnet, schuf der Komponist mit CLEOPATRA ein Werk, das - zum Großteil spätromantisch - auch schon experimentelle Züge des späten North (2001, DRAGON-SLAYER) aufweist. Die unbestritten beste Veröffentlichung einer restaurierten Filmmusik des Jahres 2001!

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Varèse Sarabande