Für DAREDEVIL repliziert Graeme Revell nach THE CROW und TOMB RAIDER erneut unterweltliche Klänge, vermischt sie mit den Konventionen der Hollywood Studio Symphony, solistischen Instrumenten wie Gitarren oder Klavier und einem Knabensolo. Das Ergebnis verliert allerdings durch eine merkwürdige Unausgewogenheit im Vergleich mit seinen Vorgängern an Gewicht. Zu überladen, zu viele verschiedene Elemente wollte Revell zusammenschmieden, die aneinander aber so recht keinen Halt finden wollen. Nur einzelne Titel stechen heraus. Namentlich die melodiearmen Hintergrundatmosphären, die er verhalten und meditativ oder rasant und rhythmisch anlegt, retten der Musik einige Punkte auf der Innovationsskala.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande