Die Fabelmans

John Williams

Nun ist er da: John Williams’ Schwanengesang, die letzte Filmmusik für seinen Freund und Weggefährten Steven Spielberg. Nur noch gefolgt von INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS beschließen DIE FABELMANS eine unvergleichliche Karriere, die Karriere eines – hier trifft die ausgeleierte Vokabel zu – Ausnahmetalents. Erstaunlich, daß der Komponist so gewaltiger Orchesterscores wie STAR WARS und HARRY POTTER seinen Abtritt mit einer derart behutsam wie liebevoll gesetzten Partitur unternimmt. Spielbergs autobiographischen Film verziert Williams mit solistischen Miniaturen für Klavier, Gitarre, Celesta und Violine, a capella oder auf Streicherbukett – heimelig umkranzt von vier Klavierstandards (Kuhlau, Clementi, Bach und Haydn). Bezaubernd!

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.