John Powell avanciert zum Kleininstrumentalisten. "Petit" formulierte schon seine solistischen Eskapaden zu I AM SAM am besten, nun rückt er dem Hörer für EIN CHEF ZUM VERLIEBEN wieder mit akustischen Gitarren, Baßgitarre, Klavier, Orgel und Schlagwerk zu Leibe. Im Grundtenor bewegt sich seine Musik zwischen jazzig, leicht rockig und sanft romantisierend. Dabei bedient sich Powell einer Komik, die weder das Leinwandgeschehen direkt illustriert noch plakativ ist, sondern einer, die sich aus der Wahl der musikalischen Mittel ergibt. Wo andere Komponisten der neuen Garde schmachvoll versagen (z.B. Trevor Rabin für JACK FROST), zeigt Powell, daß die Klischees im Komödiengenre nicht immer bedient werden müssen.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande