Label: The Null Corporation
In Sam Mendes’ jüngstem Filmbeitrag EMPIRE OF LIGHT gibt überraschenderweise nicht sein bisheriger musikalischer Adlatus Thomas Newman den Ton an, sondern Trent Reznor und Atticus Ross. Die beiden Nine-Inch-Nailer feierten 2010 mit THE SOCIAL NETWORK ihren erfrischenden kinematographischen Einstand und erweiterten jüngst mit den verstärkt orchestralen Ausflügen SOUL und MANK ihr musikalisches Spektrum. Für EMPIRE OF LIGHT kehren sie zum reinen Ambient zurück. Mag dies dem Film auch ein paßgenaues klangräumliches Fundament bieten, verdursten die mäandernden Atmos, schleppenden Sounds und endlosen Pianospiralen in voller Albumlänge zunehmend. Angenehm durchaus, aber zu uncharakteristisch und an der Grenze zur Monotonie.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.