ENOUGH ist auf den ersten Blick konventionellerer Natur als Arnolds extravagante Toncollage zu CHANGING LANES. Der gebändigte orchestrale Rahmen scheint diese Annahme zu bestätigen, allerdings liegen zwischen Anfang und Ende der Partitur Untiefen kompositorischer Verwirrungen. Arnold treibt ein Spiel mit der Stille. Wellenartig flutet er seine Musik, um sie abrupt wieder verebben zu lassen. Inmitten harmonischer Passagen, inmitten hoffnungsvoll leuchtender Schimmer keimen plötzlich technoide Rhythmen, die Arnold später mit avantgardistischer Tonalität zu fulminanten Eruptionen inszeniert.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande