James Stewart, Richard Attenborough, Peter Finch, Hardy Krüger, Ernest Borgnine, Ian Bannen É für FLIGHT OF THE PHOENIX versammelte Robert Aldrich 1965 die crème de la crème Hollywoods. Eine bleierne Bürde für John Moore, der mit Dennis Quaid und Giovanni Ribisi ein Remake versucht. Komponist Marco Beltrami hat ähnlich schwer zu tragen. Der originale Score von Frank DeVol ist eine Bilderbuchpartitur. So verwundert es kaum, daß Beltrami seine Musik an der Struktur des Originals anlehnt. Ähnlich DeVol gestaltet er das Titelthema perkussiv stotternd, leicht verschroben und lediglich durch ein großbogiges Tutti-Motiv zusammengehalten. Das ethnische Kolorit versteckt Beltrami allerdings nicht in der Tonfolge, sondern in den Vocal-Solos. Im übrigen gelingt ihm der Spagat zwischen experimentellem Konzept und traditioneller Filmmusik auf ungewöhnliche und faszinierende Weise.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande